Seelische Verfassung und Körper beeinflussen einander. Es kann uns z.B. den Appetit verschlagen, wenn wir traurig sind, bei Angst fangen wir an zu schwitzen und unser Herz schlägt schneller. Wenn man nervös, ängstlich ist oder man nicht schlafen kann, kommt es zu einer Anspannung und Verkrampfung des Körpers und bestimmter Muskelgruppen. 

Wenn nun die körperliche Verkrampfung gelöst wird, tritt auch eine Verminderung der seelischen Beschwerden ein. Die Vorgänge werden vom Nervensystem des Menschen gesteuert. Besonders wichtig ist hier das sogenannte autonome Nervensystem. Das autonome Nervensystem wird in den Sympathikus und dem Parasympathikus unterteilt. Der Sympathikus ist für die Aktivierung, Anspannung, Stressreaktion usw. zuständig. Der Parasympathikus steuert die andere Seite, also die Entspannung und das Wohlbefinden. Beide Systeme können nicht gleichzeitig aktiv sein. Das heißt Angst/ Stress und Entspannung vertragen sich nicht. Wenn ein System aktiv ist, wird das andere gehemmt. 

Hier setzt nun die progressive Muskelentspannung an. Die Entspannung wird geübt, indem verschiedene Muskelgruppen zunächst angespannt, dann wieder entspannt werden. Wenn Sie das Training regelmäßig durchführen, lernen Sie besser zu entspannen und können dadurch eine bessere seelische und geistige Ausgeglichenheit erreichen. Die Methode ist schnell und leicht zu erlernen. 

Aber auch hier gilt: Übung macht den Meister.